Am 19. August jährt sich zum 25 Mal ein Ereignis, welches zwar hinter den Ereignissen des 9. November 1989 schnell in Vergessenheit gerät, aber ohne das dieser Tag des Mauerfalls erst gar nicht möglich gewesen wäre. Am 19. August 1989 flohen erstmals knapp 600 DDR-Bürger im Rahmen des sogenannten "Paneuropäischen Picknicks" über die Grenze von Ungarn nach Österreich und damit in den Westen.
Dieses kleine, zufällige Ereignis - sowie vor allem auch das besonnene Verhalten der damals dort am Grenzübergang bei Sopronkõhida (nahe Sopron) stationierten ungarischen Grenzsoldaten - gilt heute als Beginn des Zusammenbruchs des eisernen Vorhanges. Nachdem im Anschluss daran noch einmal die ungarischen Grenzen gezwungenermaßen verstärkt bewacht wurden, öffnete Ungarn schließlich am 11. September endgültig die Grenzen Richtung Westen für DDR-Bürger.