Die Weltkulturerbe-Stätten in Ungarn zeigen eine breite Palette. Unter den geschützten Denkmälern und Territorien finden wir sowohl kulturelles Erbe, wie das lebendige Freilichtmuseum von Hollókő, als auch wunderschöne Landschaften, wie die Puszta des Nationalpaks Hortobágy. Das bedeutendste geschützte sakrale Baudenkmal ist die ca. 69 km vom Plattensee entfernt gelegene Benediktinerabtei von Pannonhalma. Wenn Sie das Land aus Richtung Győr-Hegyeshalom erreichen, lohnt sich der Besuch als erstes sakrales Erlebnis in Ungarn - in diesem Fall aber die Stadtbesichtigung Győr keinesfalls auslassen - oder auch geeignet für einen Ein-Tages-Ausflug vom Plattensee/Balaton aus. Nach weiteren Programvorschlägen fragen Sie gerne bei uns an! In diesem Artikel können Sie unseren Ausflug vom Plattensee aus lesen.
führt uns über die Stadt der Königinnen, Veszprém, weiter in Richtung Zirc, wo die berühmte Abtei der Zistensienser zu besichtigen ist. Wir wollen aber heute zu den Benediktinern nach Pannonhalma und so nutzen wir die Durchfahrt lediglich für einen kurzen Tankstop. Ein kurzer Zwischenaufenthalt lohnt sich bei Csesznek. Auf dem Parkplatz direkt an der Bundesstraße kann man die schönsten Fotos der bekannten Burgruine machen. Nach einer Dreiviertelstunde ändert sich die Landschaft. Wir lassen die Serpentinen und engen Kurven des Bakony-Gebirge hinter uns und erfreuen uns an kleinen Seen und Hügeln. Bereits von weitem erkennt man in der Ferne, auf einen von drei kleinen Hügeln, die weißen Mauern und den markanten Turm der Territorial-Abtei Pannonhalma.
heisst es schon in der Anonymos-Chronik. Die erste ungarische Abtei wurde im Jahr 996 von dem ungarischen Fürsten Géza im Zuge der Christianisierung der Ungarn gegründet. Die Aufgabe der Bekehrung mussten die aus Italien nach Ungarn gerufenen Benediktinermönche auch unter der Herrschaft des ersten ungarichen Königs, Stephan dem Heiligen, fortsetzen. Die Nutzung der Abtei war mit Ausnahme einiger kurzer Abschnitte durchgehend. Während der Türkenangriffe mussten die Mönche fliehen, doch kamen sie anschließend schnell zurück. Wegen ihrer "Nutzlosigkeit" wurden viele Orden, wie auch im Jahre 1786 der Orden der Benediktiner, zur Zeit von Josef dem II. von Österreich, aufgelöst. 1802 sind die Mönche wieder zurückgekehrt. Dies war das Jahr der Neugründung des Klosters. Der II. Weltkrieg verursachte dagegen wenig Schäden, da die Abtei unter dem Schutz des Roten Kreuzes für viele Zuflucht bot. In dieser Zeit entstand auch der Anbau, welcher noch heute als Schule und Internat genutzt wird. Heute leben in Pannonhalma noch ca. 50 Mönche und während des Schuljahres einige hundert Schüler.
sind nur im Rahmen einer Führung zu besichtigen. Die ungarisch-, englisch oder deutschsprachige Tour führt uns über das Tor des Paradieses in die im spätromanisch-frühgothischem Stil erbaute Basilika. Dann gelangen wir weiter über den in ganz Ungarn einzigartigen Kreuzgang unter die beeindruckenden Fassaden der Bibliothek. Als Abschluß können Sie noch eine kleine temporäre Austellung besichtigen. Die ganze Anlage wurde zum 1000 jährigen Jubileum renoviert, so dass Sie den Eindruck haben werden, in die Vergangenheit zurückzukehren. Den Kontrast hierzu bildet das hochmoderne Besucherzentrum, welches die Touristenströme kanalisiert. Bis Mitte 2010 herrscht auf dem "heiligen Berg" Ungarns allerdings noch akuter Parkplatzmangel. Erst dann ist das neue Parkhaus auch für die Besucher nutzbar.
Die restlichen Teile der Benediktiner Abtei sind kostenlos und ohne Fürhrung zu besichtigen. Sie können einen kleinen Spaziergang im botanischen Garten der Mönche machen, wo sie mehr über die Heilkräuter und über die geheime Rezepte der Benediktiner erfahren können. Ihre Produkte, z.B. Heilkräutertees, können Sie im Souvenirladen kaufen. Ein Spaziergang zum Milleniumsdenkmal aus 1896 und zur Kapelle Unserer Lieben Frau darf auch nicht ausbleiben.
ist weit bekannt. Vergewissern Sie sich über die guten Qualität der hier angebauten Weine im Weinkeller der Abtei während einer Weinprobe. Gerne können Sie auch die eine oder andere Flasche mitnehmen.
Bevor Sie Abschied von dem 1000 jährigen Baudenkmal nehmen, besuchen Sie die einzige Glasgalerie von Ungarn. Folgen Sie einfach der Beschilderung an der Seite des Eingansgebäudes und bewundern Sie die Kunstwerke der Glaserei. Die Damen können hier ihre Schmucksammlung mit ein paar individuelle Exemplare bereichern.
Als weiteres Programm des Tages empfehlen wir die Besichtigung der Stadt Győr.